Der namhafte RÖMER zu Gröbming
Grabaltar des Caius Attius Iustus
Auch in Gröbming und Umgebung zeugen Funde von Grabsteinen und Altären aus römischer Zeit, dass dieses Gebiet einst Bestandteil der römischen Provinz Noricum gewesen ist.
Zu den bemerkenswertesten Relikten aus dieser fernen Vergangenheit gehört der bis vor kurzem in einer Seitenkapelle der Pfarrkirche Gröbming aufgestellte
Grabaltar des Caius Attius Iustus
Dank des Entgegenkommens der Erzdiözese Graz konnte der Grabstein im Juli 2020 in das neu gestaltete Museum Gröbming überführt werden.
Der Grabstein wurde wahrscheinlich beim Bau der Klosterschule neben der urkundlich bereits 1170 erwähnten Pfarrkirche Maria Himmelfahrt gefunden, eine der ältesten der Steiermark. Weitere ähnliche Funde befinden sich heute im Universalmuseum Graz.
Der 113,5 cm hohe und 81 cm breite Stein war vielleicht der Sockel oder Seitenpfeiler eines altar- oder pfeilerförmigen Grabbaus, wie sie im römerzeitlichen Noricum üblich waren.
Besonders bemerkenswert sind die an beiden Seiten des Grabsteins aus dem Stein herausgearbeiteten Halbskulpturen, eine Frau und einen Mann darstellend. Das Mittelfeld enthält die Namen der Stifter und der Zielpersonen des Grabsteins.
Text von Prof. WILFRIED SEIPEL
Wo wurde der Römerstein gefunden?
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